Die pädagogische Arbeit in der Kita "Hanna Lucas" basiert auf einem inklusiven, situationsorientierten Ansatz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kita verfolgen eine offene Arbeitsweise, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientiert. Hierbei stehen die kognitive, motorische, emotionale und soziale Entwicklung der Kinder im Mittelpunkt. Die Grundsätze der Arbeiterwohlfahrt und ein humanistisches Menschenbild sind dabei maßgeblich.
Ein zentrales Anliegen der pädagogischen Arbeit ist die Förderung der Bewegung, der musisch-ästhetischen und künstlerisch-kreativen Bildung sowie die Vermittlung naturwissenschaftlicher Lerninhalte. Dabei wird viel Wert auf die Sprach- und Sprechförderung gelegt, insbesondere auch bei Kindern mit Migrationshintergrund und besonderem Förderbedarf. Die individuelle Unterstützung der Kinder basiert auf der Stärkung ihrer Ressourcen und der Vermeidung von Defizitorientierung. Die pädagogische Haltung der Fachkräfte ist geprägt von Empathie, Wertschätzung und der Bereitschaft, den Kindern auf Augenhöhe zu begegnen. Diese Atmosphäre ermöglicht es den Kindern, sich angenommen und verstanden zu fühlen, was die Grundlage für adäquates Lernen und kontinuierliches Wachstum schafft.
In der Kita "Hanna Lucas" ist die Partizipation der Kinder ein wichtiger Bestandteil des pädagogischen Alltags. Die Kinder werden aktiv in Entscheidungsprozesse eingebunden, sei es bei der Planung und Durchführung von Projekten, der Gestaltung des Raumes oder der Wahl ihrer Aktivitäten. Dies fördert ihre Selbstbestimmung und ihr Verantwortungsbewusstsein. Der Ansatz von Inklusion bedeutet hier nicht nur, dass alle Kinder willkommen sind, sondern auch, dass die Strukturen der gesamten Einrichtung ständig auf die Bedürfnisse und Möglichkeiten aller Kinder ausgerichtet werden. Das bedeutet, dass Kinder in ihrer individuellen Entwicklung begleitet werden, ohne sie zu stigmatisieren oder zu separieren. Durch die heilpädagogische Arbeit in der Kita wird die Assistenz, Begleitung und Bildung aller Kinder in den Vordergrund gestellt, um die größtmögliche selbstbestimmte Alltagsbewältigung zu ermöglichen.
Die Übergangsgestaltung – sei es von der Krippe in den Kindergarten oder vom Kindergarten in die Schule – wird in der Kita besonders intensiv begleitet. Durch enge Kommunikation und Partizipation aller Beteiligten, inklusive der Eltern, werden den Kindern und ihren Familien Sicherheit und Unterstützung geboten. Die Eingewöhnung erfolgt nach dem „Berliner Modell“, das eine sanfte Anpassung an die neue Umgebung ermöglicht. So wird sichergestellt, dass jedes Kind die notwendige Zeit bekommt, um sich in seinem eigenen Tempo einzuleben.