Wir achten die Kinder als eigenständige Persönlichkeit und unterstützen die Entwicklung ihrer Basiskompetenzen.
Partizipation
„Beim Thema „Partizipation bei unter Dreijährigen“ geht es nicht um fertige Konzepte, sondern um individuelle Beteiligungsthemen und Ausdrucksmöglichkeiten. Auf der Basis einer sicheren Bindung zu den Bezugspersonen leisten Kleinkinder ihre Entwicklungsarbeit von Beginn an selbst. Sie eignen sich die Welt selbsttätig und eigenaktiv an. Diese Aneignung geschieht dabei dem eigenen Antrieb und der eigenen Persönlichkeit folgend ganz individuell. Auch wenn es Aufgabe der Erwachsenen ist, diese Entwicklung zu begleiten und zu ermöglichen, geht dies bei Kindern unter drei Jahren nicht ohne Selbstbestimmung und somit nicht ohne Partizipation. Schon früh wollen Kleinkinder ihre Kompetenzen einbringen, teilhaben am gemeinsamen Leben und Verantwortung übernehmen. Das wie auch immer geäußerte deutliche „Will alleine!“ macht den Selbstgestaltungsanspruch des Kleinkindes deutlich. Das Kind zeigt dadurch sein eigenes Wollen und Können, seine eigene Aktivität. Den eigenen Willen, die eigene Handlungsfähigkeit zu erkunden, ist Voraussetzung und gleichzeitig auch Antriebsfeder für immer neue Aneignungsprozesse. Diese Motivation des Kindes, sich zu beteiligen, etwas gestalten zu wollen, gilt es zu unterstützen und zu fördern. Das Erlebnis der aktiven Teilhabe und Mitgestaltung versetzt die Kinder nach und nach in die Lage, zunehmend Verantwortung für die Gestaltung der eigenen Lebenssituation zu übernehmen. Dieses Zutrauen und das damit verbundene Verantwortungsgefühl tragen schon bei unter Dreijährigen entscheidend zur Stärkung des Selbstvertrauens bei.“ (https://www.herder.de/kk/u3-glossar/partizipation-u3/rder.de)
Bei uns in der Krippe gestalten ihre Kinder ihren Alltag aktiv, soweit es für ihr Alter möglich ist, mit. So werden sie von Beginn an bei den Bergzwergen integriert.
Auch zum Bespiel im Morgenkreis passiert dies aktiv. Dort wählen die Kinder aus themenbezogenen Karten, Spiele, Lieder usw. aus.
2.6 Lernen in der Krippe
Bereits von Geburt an gestalten Kinder ihre Bildung und Entwicklung aktiv mit. Sie äußern ihre Bedürfnisse und möchten von sich aus lernen. Dies zeigt sich durch die Basiskompetenzen, Neugierde, Erkundungs- und Forscherdrang. Die Kinder lernen mit Begeisterung, bemerkenswerter Leichtigkeit und Geschwindigkeit, wenn diese Voraussetzungen gegeben sind. Die Tätigkeit des Spielens stellt einen ständigen Lernprozess dar, der auf Wahrnehmung und Verarbeitung beruht. In unserer Krippe hat das Freispiel einen hohen Stellenwert. Die Kinder suchen ihrem Entwicklungsstand und ihren Möglichkeiten entsprechend, ihren Spielort, die Art des Spiels, die Spielpartner, den Inhalt und die Dauer des Spiels aus. Je mehr Sinneskanäle im Spiel angesprochen werden, umso mehr setzt sich das Erfahrene als ganzheitliches Erlebnis im Gehirn fest. Das Spiel hilft dem Kind seine eigene Identität zu entwickeln, Fähigkeiten zu erwerben. Durch die Bereitstellung verschiedener Materialien und Utensilien können die Kinder ihrem natürlichen, frühkindlichen Gestaltungsdrang nachgehen.
Emotionale Kompetenzen stärken
Soziale und emotionale Kompetenzen stärken wir in allen Bildungsbereichen. Dies geschieht bei der Arbeit in kleineren Projekten, beim gemeinsamen Betrachten von Bilderbüchern oder in Alltagssituationen. Wir unterstützen die Kinder dabei, sich ihrer Gefühle bewusst zu werden, in dem wir ihnen mitfühlend zuhören und ihnen helfen, ihre Gefühle auszudrücken.
Kommunikative Kompetenzen stärken
Kommunikation findet nicht nur verbal, sondern auch nonverbal statt. Es ist uns wichtig, auch auf Körpersprache, Mimik, Gestik und Blickkontakt zu achten. Wir nehmen Signale der Kinder wahr und reagieren entsprechend, so dass sich die Kinder verstanden fühlen und Freude und Interesse an Kommunikation entwickeln. Wir fördern die Sprachentwicklung z.B. durch Ich-Bücher u.v.m. Die Kinder haben auch Freude daran, ihrer Umgebung zu lauschen, Geräusche und Töne selbst zu produzieren, z.B. im Morgenkreis gemeinsames Singen.
Körperbezogene Kompetenzen stärken
Durch Bewegung, Schmecken, Riechen, Hören, Tasten und Sehen lernen die Kinder die Umwelt kennen. Z.B. Bewegungsspiele fördern ihre motorischen Fähigkeiten. Die Sinneswahrnehmung wird vor allem durch Tastspiele, Lern-Tabletts und sogar beim selbständigen Essen gefördert.
Kognitive lernmethodische Kompetenzen
Kleinkinder sind aktive Forscher und Entdecker. Sie sind interessiert und motiviert, sich neues Wissen anzueignen. Indem die Kinder ihre Lernprozesse aktiv mitgestalten, erleben sie Spaß am Entdecken der Welt. Durch das Einüben logischer Abläufe, z.B. beim An- und Ausziehen wird die Selbständigkeit der Kinder gefördert. Wir bieten jedem Kind die Möglichkeit durch Ausprobieren selbständig Problemlösekompetenzen zu entwickeln. Das Gedächtnis und die Aufmerksamkeit werden besonders durch Fingerspiele, Reime und Rituale gestärkt. Beim Kritzeln auf Papier, Hantieren mit Stiften oder im Umgang mit Schere, Kleber und Farbe lernen die Kinder ihre eigene Kreativität auszuleben. Dabei kommt es auf den Prozess des Gestaltens, des Wahrnehmens und des Beobachtens und nicht auf das Ergebnis an.
Positives Selbstkonzept stärken
Bei uns können sich die Kinder auf kontinuierliche, liebevolle Zuwendung verlassen. Die Kinder lernen, selbstbewusst und selbständig ihre Umwelt zu erkunden, denn sie können sich sicher sein, bei ihrer Bezugsperson Halt zu finden.