Der pädagogische Ansatz der Kindertagesstätte „Lütte Lüd“ ist darauf ausgerichtet, die Kinder in ihrer Selbstständigkeit zu stärken und ihnen ein hohes Maß an Mitbestimmung zu ermöglichen. Partizipation und Kinderrechte sind zentrale Grundpfeiler der Arbeit. Die Kinder werden in verschiedenste Belange des Alltags eingebunden und erleben, dass ihre Meinung und ihre Bedürfnisse Gehör finden. Diese Mitbestimmungsrechte sind in der „Verfassung“ der Einrichtung fest verankert und prägen den Tagesablauf maßgeblich. Die pädagogische Arbeit wird durch eine „teiloffene Arbeitsweise“ ergänzt, die es den Kindern erlaubt, verschiedene Räume zu nutzen und Kontakte zu Kindern anderer Gruppen zu knüpfen. Dies fördert nicht nur ihre soziale Kompetenz, sondern bietet ihnen auch vielfältige Lernmöglichkeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit ist die Projektarbeit. Projekte entstehen aus den Interessen der Kinder oder aus Situationen, denen besondere Bedeutung beigemessen wird. Diese Projekte wachsen und verändern sich im Laufe der Zeit, je nachdem, welche Ideen die Kinder und das pädagogische Personal einbringen. Dabei gibt es keine festen Zeitstrukturen – ein Projekt kann an einem Tag abgeschlossen sein oder sich über mehrere Monate erstrecken. Dies ermöglicht den Kindern, sich intensiv und auf vielfältige Weise mit einem Thema auseinanderzusetzen.
Die „Lütte Lüd“ legt großen Wert auf einen strukturierten Tagesablauf, der den Kindern Orientierung und Sicherheit bietet. Der Tag beginnt mit einem gemeinsamen Frühstück und einer morgendlichen „Versammlung“, bei der der Tagesablauf besprochen, gesungen und gelacht wird. Im Anschluss steht den Kindern Zeit für freies Spiel, kreative Angebote, angeleitetes Spielen oder Aktivitäten aus dem Wochenplan zur Verfügung. Regelmäßige Mahlzeiten und gemeinsame Rituale wie das Zähneputzen nach dem Essen runden den Tagesablauf ab und geben den Kindern einen festen Rahmen.