Stiftung Kindergärten Finkenau
Der erste Kindergarten wurde 1975 auf privater Basis mit staatlicher Anerkennung gegründet. In den achtziger Jahren schlossen sich auf Wunsch von Eltern weitere Kinderläden an, was 1990 zur Gründung des Vereins Kindergärten Finkenau e. V. führte. Am 1. Januar 2010 wurde dieser in die Stiftung Kindergärten Finkenau umgewandelt.
Zu den Gründungsvorständen gehörte der Diplom-Sozialpädagoge Konrad Mette, der seine pädagogischen Ideen von viel Bewegung für Stadtkinder, Partizipation, gemeinsames Kochen und regelmäßigen Ausflügen erfolgreich umsetzen konnte. Ein inklusiver Umgang mit Kindern mit Beeinträchtigungen war von Anfang an ein selbstverständlicher Bestandteil des Konzepts. Im Laufe der Jahre verlagerte sich sein Schwerpunkt auf Personalentwicklung und die pädagogische Weiterentwicklung der Einrichtungen sowie die Umsetzung neuer Projekte. Inge Schüler, ebenfalls Gründungsmitglied, war von Beginn an für die betriebswirtschaftliche Seite und die Verwaltung der Stiftung zuständig. Sie entwickelte ein schlankes Verwaltungssystem, das stets die Belange und Bedürfnisse der Einrichtungen im Blick behält. Uta Mette, Diplom-Psychologin, komplettierte das Gründungsteam und setzte früh Schwerpunkte auf Kindeswohl und Prävention. Sie ist heute für die Qualitätsentwicklung und Fortbildungen verantwortlich.
Aktuell gehören 30 Kindertagesstätten und GBS-/GTS-Standorte zur Stiftung, weitere sind in Planung. Wir betreuen Krippen-, Elementar- und Schulkinder sowie Kinder mit Beeinträchtigungen oder besonderen Begabungen. Einige unserer Einrichtungen befinden sich in sozialen Brennpunkten, andere in Stadtteilen wie Barmbek, Wellingsbüttel, Othmarschen und der Schanze. Kinder kommen im Alter von etwa 8 bis 12 Monaten zu uns und bleiben teilweise bis zum Ende der Grundschule.
Seit dem 1. Juni 1981 ist die Stiftung Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband. Diese Mitgliedschaft ermöglicht uns den Austausch mit anderen Trägern und die Teilnahme an Arbeitsgruppen zu fachlichen Themen und Qualitätsentwicklungsprozessen. Wir nutzen unsere Stimme, um Themen in Diskussionen mit Fachbehörden und der Politik einzubringen.
Unsere fortschrittlichen Ideen führen uns zunehmend auch über den Rahmen der Kindertagesstätten hinaus. Immer häufiger erreichen uns Anfragen von Firmen und anderen Trägern zur fachlichen Beratung und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Von Beginn an setzen wir uns in unserer vielfältigen Gesellschaft für demokratische Grundwerte und individuelle Freiheit ein, solange die Bedürfnisse der Gemeinschaft respektiert werden. Wir sind politisch unabhängig und bieten allen Nationalitäten und Religionen Raum, weshalb religiöse, politische und sonstige Symbole außerhalb unserer Einrichtungen bleiben.