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Hamburger Kind – Bildung und Betreuung

Die Hamburger Kind – Bildung und Betreuung gGmbH ist ein gemeinnütziger, freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe im Stadtgebiet Hamburg. Ursprünglich als Hamburger Schulverein gegründet, hat sich die Organisation im Laufe der Zeit weiterentwickelt und trägt nun den Namen Hamburger Kind – Bildung und Betreuung gGmbH. Die Hauptaufgabe dieser Einrichtung ist die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, unabhängig von deren Herkunft, Religion und Lebenslage.

Betreuungsangebot in Hamburg und Umgebung

In nahezu allen Stadtteilen und im Umland von Hamburg bietet die Hamburger Kind – Bildung und Betreuung gGmbH Elementarbetreuung in Kindertageseinrichtungen (Kitas) an. Darüber hinaus gibt es Kooperationen mit Ganztagsschulen (GBS und GTS), die den aktuellen Standards der Hamburger Bildungsempfehlungen entsprechen. Die Angebote sind darauf ausgerichtet, den Kindern eine qualitativ hochwertige Betreuung und Bildung zu bieten, die sie bestmöglich auf ihren weiteren Lebensweg vorbereiten.

Kinder-, Jugend- und Gästehäuser

Zusätzlich zu den Kitas betreibt die Organisation fünf Kinder-, Jugend- und Gästehäuser. Diese befinden sich in den schönsten Randlagen Hamburgs und auf Sylt, umgeben von Wald und Wasser, und bieten attraktive Reiseziele für Gruppen- und Klassenfahrten. Die Häuser sind ideal für Erholungsaufenthalte, bei denen die Kinder und Jugendlichen in einer naturnahen Umgebung vielfältige Erfahrungen sammeln können.

Geschichte der Hamburger Kind – Bildung und Betreuung gGmbH

1875: Gründung und frühe Jahre Der Verein wurde 1875 als »Wohlthätiger Schulverein zu Hamburg« gegründet und später in »Hamburger Schulverein von 1875« umbenannt. Die Gründer, darunter Kaufleute, Juristen, Bankiers, Ärzte, Pastoren und Pädagogen, hatten das Ziel, bedürftige Schüler und Schülerinnen der Volksschule zu unterstützen. Dies geschah durch die Bereitstellung von Kleidung, Nahrung und Hilfe bei den Hausaufgaben. Bereits 1876 wurde das Angebot um Landaufenthalte und Badekuren für erholungsbedürftige Kinder erweitert.

1900: Unterstützung von zehntausenden Kindern Bis zum Jahr 1900 hatte der Verein bereits 25.000 Kinder in ländlicher Familienpflege erholt, fast 2.000.000 Mahlzeiten an schlecht ernährte Kinder ausgegeben und 95.000 Kinder mit Kleidung und Schuhen versorgt. Diese Maßnahmen ermöglichten vielen Kindern einen besseren Schulbesuch und trugen erheblich zur Verbesserung ihrer Lebensqualität bei.

1914: Kriegszeit und neue Herausforderungen Während des Ersten Weltkrieges wurde der Verein als vertrauenswürdiger Partner des hamburgischen Staates anerkannt und mit kriegsfürsorgerischen Aufgaben betraut. Der Verein organisierte die Bekleidung und Ernährung von Schulkindern und bot Erholung in vereinseigenen Häusern an. Trotz der schwierigen Bedingungen während und nach dem Krieg betreute der Verein jährlich Tausende von Kindern.

1933: Die NS-Zeit und ihre Folgen Die Machtergreifung 1933 brachte tiefgreifende Veränderungen für den Verein mit sich. Um bestehen zu können, musste sich der Verein den neuen politischen Bedingungen anpassen und seine Struktur nach dem Führerprinzip reorganisieren. Diese Umstrukturierung führte zu erheblichen Einschränkungen, doch der Verein überlebte und konnte seine Arbeit fortsetzen.

1939: Zweiter Weltkrieg und Kriegsfolgen Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges stand der Schulverein vor großen Herausforderungen. Neben der Versorgung der Kinder mit Mahlzeiten musste der Verein auch viele obdachlose Erwachsene betreuen. Trotz schwerer Verluste und Zerstörungen konnte der Verein während des Krieges Millionen von Mahlzeiten zubereiten und ausgeben.

1945: Wiederaufbau nach dem Krieg Nach dem Krieg nahmen Politiker und eine hilfsbereite Lehrerschaft die Arbeit des Vereins wieder auf. Dank Unterstützung durch britische und amerikanische Militärbestände konnte der Verein schon 1945 wieder Schulkindern helfen. Bis Ende der Fünfzigerjahre bot der Verein jährlich 6.000 bis 7.000 Kindern Erholungsurlaub in seinen Heimen an.

1960: Wandel durch Wirtschaftswachstum In den Sechzigerjahren führte das Wirtschaftswachstum und der wachsende Wohlstand zu einem geringeren Bedarf an sozialer und gesundheitlicher Hilfe für Kinder. Der Verein musste sich an die veränderten Bedingungen anpassen, was zu einer Verringerung der Teilnehmerzahlen bei Schulspeisungen und Heimaufenthalten führte.

Seit 1990: Neue Aufgaben und Herausforderungen Ab den Neunzigerjahren erkannte man, dass aufgrund der vielen berufstätigen alleinerziehenden Elternteile eine größere Anzahl von Kindern betreut werden musste. Der Verein übernahm erfolgreich neue Aufgaben, wie die Betreuung im »Hort in der Schule« ab 1992 und die »Pädagogischen Mittagstische« von 1998 bis 2003. Mit der Einführung des Kita-Gutschein-Systems in Hamburg wurde die Kindertagesbetreuung zur größten Abteilung der Hamburger Kind – Bildung und Betreuung gGmbH.

Heute ist die Hamburger Kind – Bildung und Betreuung gGmbH ein wichtiger Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Hamburg, der durch seine vielfältigen Betreuungsangebote einen bedeutenden Beitrag zur Bildung und Entwicklung der Kinder und Jugendlichen in der Stadt leistet.

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