Das pädagogische Konzept der Kindertagesstätte basiert auf dem Situationsorientierten Bildungsansatz, der sowohl in den Rahmenrichtlinien des Deutschen Roten Kreuzes als auch in den Leitlinien des Bildungsauftrags des Landes Schleswig-Holstein verankert ist. Dieser Ansatz verfolgt eine ganzheitliche Sichtweise auf das Lernen der Kinder und stellt ihre Selbstbildung in den Mittelpunkt des pädagogischen Handelns.

Die Pädagogischen Fachkräfte orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder und gestalten ihre Arbeit auf der Grundlage der Lebenswelt der Kinder. Dabei werden deren Erlebnisse und Erfahrungen berücksichtigt, um jedes Kind individuell zu fördern. Die Einrichtung setzt auf eine vorbereitete Umgebung, die durch reichhaltiges Materialangebot, Bewegungs- und Ruhezonen den Selbstbildungsprozess der Kinder anregt. In Gruppenangeboten und Projekten werden entwicklungsfördernde Themen angeboten, wobei die Kinder einen hohen Handlungsspielraum und Entscheidungsmöglichkeiten haben.

Der Übergang der Kinder von der Familie in den Waldkindergarten wird einfühlsam und bindungsorientiert gestaltet. Eine enge Begleitung durch die familiären Bezugspersonen ist in der Eingewöhnungsphase von etwa zwei bis drei Wochen erforderlich, bis das Kind Vertrauen zu den neuen Bezugspersonen aufbaut und sich in der Gruppe und der Waldumgebung sicher fühlt.

Ein zentrales Element des Konzepts ist das freie Spiel, das als Selbstbildungszeit verstanden wird. Im freien Spiel lernen die Kinder durch Ausprobieren und Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen und Materialien. Sie entwickeln soziale Kontakte, fördern ihre Kreativität, üben Alltagstätigkeiten und sammeln Erfahrungen in der Natur und mit verschiedenen Materialien. Im Spiel werden auch sprachliche, soziale und kognitive Fähigkeiten weiterentwickelt.