Über uns

Ein Kind, das völlig in ein Projekt vertieft ist – solche Momente sind in der Kita Völckersstraße häufig zu beobachten. Es ist beeindruckend, wie geduldig und ausdauernd die Kinder sind. Oft beschäftigen sie sich stundenlang mit nur einer Sache, und was heute begonnen wird, kann am nächsten Tag fortgesetzt werden.

Seit der Einführung des Werkstattprinzips hat sich viel verändert. Neue Strukturen wurden geschaffen, und die Räume der Kita haben sich gewandelt. Vielfältigkeit und Offenheit sind nicht nur in den Werten der Einrichtung zu finden, sondern spiegeln sich auch in den großzügigen Räumlichkeiten wider.

Die Kita liegt im Stadtteil Ottensen, direkt am Entenpark, umgeben von viel Grün und zahlreichen Spielplätzen. Diese familienfreundliche Umgebung wird durch die kulturelle Vielfalt der Kita ergänzt. Jede Familie wird so angenommen, wie sie ist, und viele begleiten die Kita über Jahre hinweg. Einige Kinder aus den Anfängen bringen mittlerweile ihre eigenen Kinder zur Betreuung.

Das ist uns wichtig

Besonders wichtig ist es, die Individualität der Kinder anzunehmen. Jedes Kind hat die Möglichkeit, seinen eigenen Tagesablauf zu gestalten. Selbst- und Mitbestimmung werden großgeschrieben, und die Kinder entwickeln eigene Ideen, arbeiten gemeinsam an Projekten und lernen spielerisch Teamarbeit. Die Erzieher unterstützen die Kinder bei Bedarf und begleiten sie individuell. Beobachtungen des heutigen Tages fließen in neue Ideen für morgen ein.

Die Werkstattarbeit bietet den Kindern die Freiheit, das zu entdecken, was ihnen Spaß macht. Sie lernen, auch „nein“ zu sagen und erleben Selbstbestimmung. Der gute Kontakt zu den Kindern ist essenziell, und jedes Kind sucht sich seine Bezugspädagogen selbst aus. Die Pädagogen haben die Möglichkeit, verschiedene Eindrücke und Beobachtungen in Bezug auf die Entwicklung und Vorlieben der Kinder zu sammeln, was durch den regelmäßigen Austausch unter den Kollegen unterstützt wird.

Im Zentrum der Arbeit steht, den Kindern einen schönen und anregenden Tag zu ermöglichen, in dem sie sich wohlfühlen, eigenen Interessen nachgehen, Kontakte knüpfen und sich frei entwickeln können. Die Kinder sollen erfahren, was es bedeutet, Teil einer fürsorglichen Gemeinschaft zu sein.

Das Team

Das Team der Werkstatt-Kita Netzestraße ist stolz auf das, was gemeinsam erreicht wurde. Respekt, Wertschätzung, Toleranz und Geduld sind im täglichen Miteinander von großer Bedeutung. Die 14 pädagogischen Fachkräfte, Hauswirtschaftskräfte, ein Hausmeister, FSJler und Auszubildende gestalten gemeinsam mit den Kindern einen abwechslungsreichen Tag. Kinder lernen viel von den Älteren und übernehmen oft Verantwortung, beispielsweise bei den gemeinsamen Mahlzeiten.

Haus und Räumlichkeiten

Rundgang durch unsere Kita

Ein gutes Ankommen ist der Kita sehr wichtig. Der Tag beginnt an der Anmeldung am Haupteingang, wo die Kinder und Eltern herzlich begrüßt werden. Krippenkinder haben einen eigenen Eingang und können sich noch einmal einkuscheln oder es wird vorgelesen. Die Eltern dürfen noch einen Moment verweilen, bevor sie ihren Tag fortsetzen. Die großen, hellen Räume laden die Kinder ein, auf Entdeckungstour zu gehen. Fünf Werkstätten und der Außenbereich stehen täglich zur Verfügung, um den individuellen Bedürfnissen nachzugehen. Die liebevoll eingerichteten Räume bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten, sich auszuprobieren und zu gestalten.

Die Werkstätten umfassen Bereiche wie Bauen und Konstruieren, Rollenspiel, Bewegung, Sprache und Schreiben sowie ein Atelier. Kinder widmen sich ihren Themen und die Pädagogen unterstützen sie bei eigenen Ideen. Die gute Ausstattung der Räume inspiriert die Kinder zum Forschen und Entdecken. Durch klare Strukturen und Zuweisungen von Aufgaben und Tätigkeiten ist die Atmosphäre ruhiger geworden. Kinder spielen nach ihren eigenen Interessen und neue Freundschaften entstehen.

Der Alltag

Wer in der Kita ankommt, hat für den restlichen Tag viele Möglichkeiten: Im Rollenspielbereich wird nachgespielt, wie es ist, zur Schule oder zur Arbeit zu gehen. Von irgendwo erklingt Musik, und es gibt ein selbst organisiertes Kinderkonzert. Im Bauraum bauen die älteren Kinder große Konstruktionen, während die Kleineren zuschauen. Im Atelier basteln einige Kinder Bilder und überlegen gemeinsam, was sie dafür brauchen. Der Bewegungsraum lädt zum Klettern und Toben ein, bis die Kraft nachlässt. In der Schreibwerkstatt können Kinder erste Buchstaben nachmalen, und die Leseecke ist gut besucht.

In der Krippe gibt es ein Architektenbüro, in dem die Kleinen sich inspirieren lassen und ausprobieren können. Es gibt viel Material zum Anfassen und Erforschen. Ein gemütlicher Vorlesebereich lädt zum Verweilen ein, und die Kinder können sich Kostüme ansehen und entscheiden, welches sie tragen möchten.

Kooperationen und Besonderes

Ein großes Projekt der letzten Zeit war das Einrichten der Werkstätten. Gemeinsam mit den Kollegen wurde überlegt, wie die Räume am besten ausgestattet werden können, damit die Kinder selbstständig darauf zugreifen können. Alte Materialien wurden neu belebt, und die Räume wurden gemeinsam mit den Kindern neu erkundet.

Die gute Zusammenarbeit mit externen Partnern erweitert den Radius der Kinder Schritt für Schritt. Viele Projekte, Kooperationen und Aktionen sind selbstverständlich geworden. Die Kita arbeitet mit Kinderpsychologen und Beratern zusammen, um Familien zu unterstützen. Sie ist eine Schatzsuche-Kita und eine Sprachkita, die viele Aktionen zur Sprachförderung umsetzt.

Übergang von Krippe zu Elementar

Der Übergang von der Krippe in den Elementarbereich wird eng begleitet. Durch den Austausch zwischen Krippen- und Elementarbereich können die Kinder behutsam die neuen Räume und größeren Kinder kennenlernen. Der Übergang wird durch Gespräche mit den Eltern und den Erziehern begleitet, um den Entwicklungsstand des Kindes zu besprechen.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Zusammenarbeit mit den Eltern ist der Kita wichtig. Durch Elternbriefe und Elternabende wird informiert und Transparenz geschaffen. Ein vertrauensvolles Verhältnis ist die Basis der Zusammenarbeit. Die Kita bringt eine weitere Sichtweise auf das Kind ein, was oft hilft, Ängste abzubauen und Rückhalt zu geben.

Anekdote - Wie Kinder bei uns kooperieren

Vor einiger Zeit hatte eines der Kinder die Idee, ein Puppenhaus aus einem Karton zu bauen. Zuerst arbeitete es allein, aber bald schlossen sich andere Kinder an. Gemeinsam überlegten sie, was ein Haus braucht, und halfen sich beim Bauen. Am nächsten Tag brachten sie neue Ideen mit und erweiterten das Haus. So entstand ein Projekt, an dem viele Kinder beteiligt waren und das ihre Kreativität und Zusammenarbeit förderte.